Der Elfenbeinturm
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Der zweite Vortrag: Die Geschichte der drei Krieger II: Schicksalshammer und der Löwe von Azeroth

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Beitrag  Eryne Fr März 16, 2012 5:12 am

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Gyldor verbeugt sich huldvoll.
„Ich habe die Ehre und die Freude euch, Freunde des Wissens, abermals hier begrüßen zu dürfen. Der eine wird es wissen und der andere womöglich auch, mein Name ist Gyldor Herzblut und ich werde durch diesen hoffentlich interessanten Abend geleiten. Wie auch das letzte Mal bitte ich um Handzeichen wenn Fragen zum Verständnis einer Sache auftreten und um Geduld um weiterführende Fragen am Ende zu stellen.“

Gyldor blickt in die Runde und nickt. Sein Blick schweift auch kurz über den Orc und die Goblinfrau.

„Bevor wir beginnen scheint mir eine Zusammenfassung des letzten Abends sinnvoll.“

Ashyrien schaut eine Spur naserümpfend in Richtung Orc, auch wenn er wahrscheinlich weit penetranter riecht und nimmt in einem vorbildlichen Schneidersitz Platz. Sein Blick schwenkt zu Gyldor.

„Wir sprechen vom ersten Krieg, von den Orcs die Sturmwind zerstörten und den Flüchtlingen die ihr Leben nach Lordaeron retten konnten. Der Orc Orgrim Schicksalshammer machte sich zum Kriegshäuptling der orcischen Horde und der Hexenmeister Gul'Dan unterwarf sich ihm zusammen mit dem Versprechen eine unbesiegbare Waffe zu schaffen."

Kaanakaesh hebt eine Hand.

Gyldor seufzt und schaut zu dem Orc und nickt ihm dann zu.

„Ja?“

„Ich tu hoffen machen das reden Wahrheit über Krieg ... nichts lassen aus Gräueltaten zu Ehren von Orc!“ man merkt das er nicht oft thalassisch spricht.

Gyldor denkt einen Moment über die Frage nach und nickt dann als Antwort, bevor er fortfährt.

„Zwischen dem Ende des ersten Krieges und dem Beginn des Zweiten lagen etwa sechs Jahre, die beide Seiten nutzten um sich vorzubereiten. Die Orcs holten Nachschub aus ihrer Heimat Draenor, mehr Orcs, Oger und Wölfe. Sie suchten auch Bündnispartner in dieser Welt und fanden sie nach ihren erschütternden Erfolgen im ersten Krieg in den Goblins.“

Kaanakaesh lächelt breit und erinnert sich scheinbar an die gute alte Zeit.

„Die Goblins ließen sich mit Gold und anderen Versprechungen ködern und lieferten der Horde schreckliche Waffen, Flugschiffe und Bomben. Gul'Dan machte auch sein Versprechen wahr und schuf eine neue Art von Krieger. Die verdorbenen Seelen der erschlagenen Hexenmeister vom Schattenrat bannte er in die toten Körper der Ritter von Sturmwind.“

Kaanakaesh hebt die Hand, während Ashyrien finster zu Kaanakaesh herüber funkelt. Er beschwört mit einer kurzen Geste Pergament und Kohlestift aus dem Nichts.

„Was entstand waren wandelnde Tote mit magischen Kräften, Todesritter genannt. Ihr habt jetzt aber nicht vor Euch alle zwei Sätze zu melden, oder Kapitän?“ er blickt zu dem Orc.

„Haben vergessen zu Sprechen bei Waffen von Schiff .... mehr Schiff als Aktu Luftschiff ... Seefahrt große Rolle! sehr große Rolle in krieg!“

„Noch sind wir nicht im Krieg, stellt solche Fragen bitte im Anschluss wenn es denn sein muss“

Gyldor nickt noch einmal und fährt fort.

„Die letzte und vieleicht schrecklichste Waffe aber steuerte der Drachenmalklan bei. Mit seinem Führer dem Schamanen Zuluhed. Hat schon einmal jemand diesen Namen gehört?“

Ashyrien schnaubt und nickt. Xelgazis hebt die Hand.

Gyldor nickt Xelgazis zu.

„Xelgazis?“

„Nun Zuluhed war entscheidend bei der Domestikation der roten Drachen durch die orcische Horde, es gibt Gerüchte er hätte selbst den Aspekt des Lebens gezähmt gehabt.“
Gyldor nickt Xelgazis zu.

„In der Tat.“

Xhirana meldet sich überrascht zu Wort.

„Domestikation! Welch nettes Wort für eine so scheußliche Tat.“

„Zuluhed war im Stande die Drachenkönigin...“

Gyldor wartet kurz ob noch jemand etwas sagen möchte.

„... in Ketten zu legen... ob das nun wörtlich zu verstehen ist da streiten sich die Gelehrten.“

Xelgazis grinst freundlich zu Xhirana und nimmt noch einen Schluck Tee.

Kaanakaesh steckt sich grinsend eine Zigarre zwischen die Lefzen ... er scheint sich herrlich darüber zu amüsieren.

„ Auf diese Art konnte die Horde auch rote Drachen in den Kampf führen wie sich auch hier einige vieleicht erinnern können. Die Flüchtlinge Sturmwinds fanden derweil Unterschlupf im Reiche Lordaeron unter seinem König Terenas Menethil. Lord Lothar, den wir schon vom letzten Mal kennen, überzeugte ihn von der Gefahr die von den Orcs ausgingen und so rief man zum Kriegsrat. Lordaeron verbündete sich mit den Menschenreichen von Dalaran, Alterac, Kul'Tiras und Stromgarde, und mit den Zwergen von Eisenschmiede, ihren Vettern den Wildhämmern und den Gnomen. Gemeinsam schufen sie die Allianz von Lordaeron.“

Xelgazis hebt die Hand.

Gyldor nickt Xelgazis zu.

„ Ich denke da fehlt doch Gilneas oder? Graumähne war nicht nett, aber seine Truppen gut gepanzert.“

„ Oh Ihr habt Recht... Gilneas in der Tat. Man möge das nachträglich meinen Worten zufügen. Danke Xelgazis.“

Xelgazis nickt mit einem zuckersüßen Lächeln.

„Ebenfalls geladen wurde König Anasterian Sonnenwanderer und mit ihm unser Königreich von Quel'Thalas.“
Kaanakaesh hebt die Hand.

Xhirana schnaubt noch immer mit funkelnden Augen, zu sich murmelnd.

„Domestiziert… als wären sie Tiere. also bitte!"

Lauriell schreibt sich fleißig einige Notizen auf ihr mitgebrachtes Stück Pergament und lauscht dem Vortrag interessiert.

„ Allerdings war unser guter König nicht überzeugt von der Bedrohung und so wurde nur eine Einheit der besten Waldläufer geschickt, dem alten Bund von Arathor gemäß. Lord Lothar galt und gilt als letzter Abkömmling der alten Arathi.“

Kaanakaesh zieht die Hand wieder runter.

Gyldor atmet einmal tief aus und schaut fragend zu Kaanakaesh.

„Kurz sprechen in orcisch ... weil leichter ...“

Gyldor nickt.

„Bitte.“

„Im Namen aller Völker der Horde sollte man eins gesagt werden, selber Schuld Leute … echt.“
Kaanakaesh setzt sich wieder hin.

Ashyrien macht eine rasche Geste mit der Rechten. Pergament und Kohle verschwinden.

„ Gut, nun wissen wir auch das und ich kann fortfahren.“

Cialnir zischt deutlich ob des orcischen Kommentars.

Xhirana atmet tief durch und versucht sich wieder auf den Vortrag zu konzentrieren.

„ Wichtig ist noch zu erwähnen dass zu den Flüchtlingen auch viele Priester der Kirche des Lichts gehörten, allen voran der Erzbischof Alonsus Faol und seine Bruderschaft von Nordhain.“

Kaanakaesh schaut etwas fragend zum Elfen, als sich Ashyrien erhebt.

„ Ich lasse mich nicht von einem hirntoten Biest in meinem eigenen Land verspotten und verhöhnen. Aber so den Herrschaften das gefällt, schönen Abend noch.“

Cialnir nickt wohl zustimmend in Ashyriens Richtung und erhebt sich ebenso.

„Meister Herzblut, ich hätte zwar endlich Zeit gehabt für einen Eurer Vorträge, aber Ihr müsst auch mich entschuldigen. Das haben wir schlicht nicht nötig.“

Kaanakaesh springt auf. „Wartet wartet.“

Ithelian sieht zu dem Magister auf, er sieht sich gezwungen auch auf zu stehen.

„Ehe ihr hier alle abhaut ... weil das Tier eure Veranstaltung ... beschmutzt geht es mal wieder auf die Weide. Wirklich schade.“

Kaanakaesh dreht sich um und geht.

Âvarijus schaut dem Orc nach und wirkt ein wenig überrascht, nickt dann leicht anerkennend.

Xhirana spricht leise zu den beiden Herren neben ihr.

„Nun meine Herren, nicht mehr nötig, sich die Beine in den Bauch zu stehen. Nehmt doch wieder Platz.“

Cialnir mustert, mit einer sichtlichen Genugtuung, das Verschwinden des Orcs und nimmt dann, etwas weniger freudig zum Gras blickend, wieder Platz.

Gyldor nickt langsam und blickt in die Runde.

„Gut... zumindest wird es nun auch wesentlich flüssiger voran gehen scheint mir. Wo war ich? Richtig die Bruderschaft von Nordhain. Faol gründete eine Bruderschaft von kämpfenden Priestern, den Orden der silbernen Hand. Uther, der Lichtbringer, war von diesen der Erste der zum Paladin geweiht wurde. Soweit was zwischen den Kämpfen geschah. Als offizieller Beginn des zweiten Krieges gilt die doppelte Offensive der Horde nach Norden. Die Hälfte ihrer Streitmacht überflutete das Land, setzte sich insbesondere im Schwarzfels fest und zwang Zwerge und Gnome in die Defensive. Diese verschanzten sich in Eisenschmiede und waren damit für den gesamten Krieg zu gut wie abgeschnitten vom Rest der Allianz. Allerdings leisteten sie standhaft Widerstand und wurden auch nie bezwungen. Das mag uns heute eine Lehre sein wenn wir jemals vor Eisenschmiede stehen.“

Schmugi hebt die Hand.

Gyldor nickt der Goblinfrau zu.

„Was war mit Gnomeregan?“

Ashyrien kehrt zurück, ein schmales und zufriedenes Grinsen auf den Lippen und lässt sich wieder in einem akkuraten Schneidersitz nieder. Papier und Kohlestift werden beschworen, Notizen gemacht.

„ Das gilt in den Büchern mehr als ein Teil von Eisenschmiede. Ich bin nicht sicher ob es ebenso gut verteidigt war, ob es geräumt war, zu unwichtig oder ob die Orcs nach den ersten Explosionen Angst hatten.“

Âvarijus lacht kurz auf bei den letzten Worten.

Gyldor fährt fort.

„Die zweite Offensive war über das Meer, für die Allianz damals sehr überraschend. Von Sturmwind aus stachen sie mit ihren Schiffen in See, besetzten Tol Barad und andere Inseln und drangen von dort aus in das Sumpfland und das Hügelland vor. Süderstade und die anderen Küstenstädte waren schnell eingenommen und dort in den Wäldern schafften es die Orcs einige Waldtrolle zu befreien, die in Gefangenschaft der Allianz geraten waren, unter diesen ihr Führer der Zul'Jin. Trolle standen in der Schuld der Orcs und man wurde sich offenbar schnell einig. Lordaeron den Orcs und Quel'Thalas den Trollen."

Gyldor wartet einen Moment ab ob Reaktionen oder Zwischenfragen kommen und nickt dann leicht mehr zu sich selbst.

„ Innerhalb weniger Tage stürmte die Horde dann auch genau auf Quel'Thalas zu. Eine kleine Armee der Allianz wurde im Hinterland geradezu weg gefegt und bald schon brannten die Wälder, nicht weit von hier. Das war dann auch genug für Quel'Thalas sich vollständig der Allianz anzuschließen und sämtliche Truppen in Bewegung zu bringen.“

Cialnir atmet, nur flüchtig, etwas hörbarer aus, zeigt aber ansonsten keine nennenswerte Reaktion.

„Das Königreich Stromgarde war schon immer für seine wackeren Soldaten bekannt, und diese schafften es schließlich auch den Nachschub der Horde abzuschneiden. Desweiteren wurde entdeckt warum die Horde so erfolgreich und vor allem schnell durch die Berge ziehen konnte. Das Königreich Alterac hatte die Allianz verraten.

Derallion ballt die Fäuste.

„Gegen Versprechungen hat man dort die Orcs einfach passieren lassen, insbesondere unser Reich zahlte dafür den Preis.“

Xhirana murmelt. „Verrat, immer wieder Verrat.“

„Erfreuen konnte es sich daran nicht lange, denn es wurde innerhalb von Wochen von den Stromgardern und der Allianz dem Erdboden gleich gemacht, sein Adel entmachtet. Die Orcs und Trolle in thalassischen Gebieten waren abgeschnitten und diese Offensive kam ins Wanken. Wichtig zu erwähnen ist dabei noch dass zu dieser Zeit viele der alten Runensteine zerstört wurden. Diese sollten später bitter fehlen als das nächste Mal ein Heer nach Silbermond geführt wurde. Der Todesstoß für die Horde in Lordaeron war aber abermals ein Verrat. Der gerissene Hexenmeister Gul'Dan verließ seinen Posten und führte seinen Klan fort. Die verbliebenen Orcs waren schnell besiegt in ihrer Überraschung und Schicksalshammer raste vor Zorn, so heißt es. Er zog einen Großteil seiner Truppen ab um die Verfolgung auszunehmen. Das mag ihm auch gelungen sein, doch nutzte die Allianz gleichzeitig diese Schwäche um selbst den Orcs nachzusetzen und sie Stück für Stück immer weiter zurück zu treiben.“

Xelgazis hebt leicht die Hand.

„Ja Xelgazis? Habe ich noch etwas vergessen?“

Lauriell lauscht aufmerksam den Worten des Redners und lässt zwischendurch eine neue Notiz auf ihrem Pergament erscheinen.

„ Weiß man wohin Gul Dan seinen Klan führen wollte? Ah Herr, ihr vergesst doch nichts, ich ... weise euch nur auf Sachen hin, die ihr für selbstverständlich seht, was jeder wissen sollte.“

Xelgazis lächelt breit.

„ Es heißt zu einer Quelle großer Macht. Zu vermuten ist, dass das eine Stätte der brennenden Legion bedeutet. Möglicherweise sogar das Grab des Sargeras. Zumindest gibt es dazu einige Indizien.“

Schmugi hebt die Hand.

„Ist der Standort denn bekannt?“

„ Nun... mir nicht.“

Gyldor schmunzelnd.

„ Es ist nicht einmal bekannt ob er es erreichte, dem Zorn Schicksalshammer aber ist er wohl entkommen. Als die Horde immer schwächer wurde zerbrach sie. Die Trolle fühlten sich ohne ihren Lohn betrogen und verschwanden wieder heulend in die Wildnis. Die Goblins... ich denke jedem ist klar dass ihre Loyalität nicht die eisernste war.“

Derallion blickt zu dem Goblin neben Enbra.

Schmugi zuckt mit den Schultern und nuschelt etwas von Profit.

„ Die Drachenkönigin wurde auch befreit aus ihrem Kerker Grim Batol. Damit fiel einerseits die mächtigste Waffe weg... und andererseits hielt sie blutige Ernte unter den eigenen Wächtern. „

Derylle hebt langsamst die Hand.

„Derylle?“

"W-wer ha-hat d-d-die Dra-drachenk-königin d-d-denn bef-freit!“

„ Allgemein wird die Tat dem Erzmagus Ronin von den Kirin Tor zugeschrieben... allerdings wird diesem Mann so viel zugeschrieben dass ich zögere alles für bare Münze zu nehmen.“

Derylle nickt langsam und senkt den Kopf wieder. Scheinbar schläft sie wieder ein.

Cialnir murmelt.

„ Nichtsnutziger Emporkömmling.“

Xelgazis lacht leicht auf.

Derallion meldet sich zu Wort.

„Wenn man glaubt was man über diesen Rhonin hört, dann kann er fliegen wenn er mit den armen schlägt und aus seinem Hintern schießt er Strahlen aus purer Energie!“

Gyldor nickt Derallion kurz bestätigend zu und fährt dann fort.

„Am Schwarzfels selbst kam es zur Entscheidungsschlacht. Die Reste der Horde, Orcs, Oger, einige letzte loyale Trolle und schwarze Drachen... dazu sage ich gleich etwas. .gegen den Löwen von Azeroth und die Allianz. Für viele überraschend schien sich auch der schwarze Schwarm mit der Horde verbündet zu haben. Auch wenn während des sonstigen Krieges keiner offen in Erscheinung getreten war. Was nun folgt ist eine der am meisten erzählten Geschichten in den Stuben der Menschen.“

Xelgazis spitzt die Ohren.

„Auf dem Höhepunkt der Schlacht traten sich Schicksalshammer und Lothar Auge in Auge gegenüber und ein Zweikampf entbrannte. Am Ende war es Lothar, dessen Schwert in zwei Teile brach und der vom Orc erschlagen wurde. Die Geschichte sagt weiterhin, dass die Orcs die das sahen anfingen zu heulen und schon ihren Sieg feierten.“

Xelgazis Miene wird für einen Augenblick etwas grimmiger, es ist aber immer noch ein Lächeln, wenn auch sehr dünn.

„ Aber der Stellvertreter Lothars, General Turalyon ergriff das zerbrochene Schwert und befahl ungerührt den letzten Angriff, der die Orcs wie ein Sturm hinweg fegen sollte. Wenn einer mal nach Sturmwind kommt wird das Erste was er sieht Turalyon mit dem Schwert sein, der das Tal der Helden am Eingang der Stadt bewacht. Schicksalshammer und die Horde wurden in die Flucht getrieben. Einige verschanzten sich im Schwarzfels wo sie heute noch sitzen und von alten Träumen reden. Andere der Orcs gerieten in Gefangenschaft, die meisten wurden aber erschlagen. Was übrig blieb floh zum dunklen Portal, wo noch eine wilde Schlacht entbrannte als die Allianz hinterher setzte. Als dann alle Orcs und Oger tot, gefangen oder in der alten Welt zu sein schienen wurde das Portal zerstört. Vieleicht ein wenig Voreilig... gerade die Oger haben sich vermehrt wie die Kaninchen seit dem.“

Xelgazis schmunzelt und schüttelt belustigt den Kopf.

Bálúr schüttelt den Kopf als wolle er diesen Gedanken vertreiben.

„ Mit der Zerstörung des Portals endet auch in den Geschichtsbüchern der zweite Krieg, auch wenn es noch einiges zu erzählen gibt. In Draenor rasselten die Orcs immer noch mit dem Säbel, aber was dort war erzähle ich das nächste Mal. Einige Orcs konnten Tod und Gefangenschaft auch hier entkommen.“

Bálúr hebt langsam die Hand.

„ Insbesondere gilt das für den Schwarzfelsclan, die Frostwölfe und den Kriegshymnenclan mit ihrem wilden Führer Grom Höllschrei. Bálúr?“

„Existieren Schätzungen über die ungefähre Größe der Armeen beider Seiten?“

„ Ja... aber ich bin schlecht dabei mir Zahlen zu merken.“

Gyldor lächelt entschuldigend.

„ Ich kann das gerne für Euch nachschlagen.“

Bálúr nickt.

„Das wäre sehr freundlich aber ich möchte euch nicht bemühen.“

Ithelian hebt seine seine Hand.

„ Die gefangenen Orcs wurden...ja?“

Gyldor nickt Ithelian zu.

„ Wie wirkte sich das Schließen des Portals auf die Kampfmoral der Orcs aus?“

Gyldor deutet ihm einen Moment zu warten

„ Die Orcs die gefangen wurden, wurden in Lager gesteckt. Diese hatten ihren ganzen Kampfeswillen scheinbar verloren. Das mag am Portal gelegen haben... aber die Forscher sind sich bis heute uneins über die Gründe.“

Derallion hebt die Hand.

Gyldor nickt Derallion zu.

„ Hat es den Anführer der Orcs erwischt?“

„ Schicksalshammer wurde lange Zeit für tot gehalten. Allerdings zeigte die Geschichte, dass er es nicht war. Gul'Dan blieb verschollen, allerdings gibt es Gerüchte dass sein Schädel aufgetaucht ist und als kraftvoller Fokus für die Magie des Nethers dienen soll. Auch wenn es einige überraschen wird, ohne Kopf lebt auch ein Orc nicht.“

Xelgazis schmunzelt.

„Guldan hatte schon immer den Kopf voller Unsinn.“

Ithelian hebt schmunzelnd einen Mundwinkel.

„ Über das Schicksal der Gefangenen gab es heftige Dispute. Gilneas und Quel'Thalas forderten eine komplette Auslöschung. Der gute König Terenas lehnte das ab, so dass beide Reiche die Allianz verließen.“

Ashyrien nickt. "Zu Recht."

„ Teilweise mit recht drastischen Worten. Alterac war nur noch Asche und das ehemalige Stromgarde, das den Großteil der Kämpfe bestritt war nur noch ein Schatten seiner selbst.“

Schmugi meldet sich.

Ashyrien hebt seinerseits eine Hand.

Gyldor nickt Schmugi zu.

„ Was war mit Dalaran...das war doch Elfen und Menschen reich?“

„ Dalaran hatte nur wenig Schäden und keine die Bestand hatten, es hatte sich schnell erholt und nahm Studien und was immer sie sonst tun wieder auf. Und in der Tat, Dalaran hatte immer schon einen bedeutenden Teil elfischer Bevölkerung.“
„ Haben sich die Elfen dort nicht nach Hause begeben?“

Gyldor schüttelt den Kopf.

Cialnir murmelt ein "Nein" in Schmugis Richtung.

„ Dalaran machte nach dem zweiten Krieg weiter wie vorher auch. Genauso wie Quel'Thalas, die Beziehungen waren auch vorher nicht eben feindselig aber auch nicht herzlich.“

Gyldor nickt Ashyrien zu.

„ Ihr habt auch eine Frage?“

Ashyrien nickt leicht.

"Erst einmal habt Dank für diesen detaillierten Überblick, und verzeiht meinen Ausfall vorhin, Herr. Meine Frage wäre, ob Ihr darlegen könntet, wie die Historiker letztlich die Entscheidung bewerteten, zu Beginn des Konflikts nur einen winzigen Bruchteil Waldläufer zu entsenden. Genauer, hätte mit stärkerem Eingriff unsererseits vielleicht die Schändung unseres Landes verhindert werden können?"

„ Dazu gebe ich Euch ein klares... vielleicht. Es hätte ganz sicher einiges verhindern können. Allerdings war weder das Bündnis mit den Trollen noch der Verrat absehbar."

Derallion spricht.

„Hätte Alterac die Allianz nicht verraten wäre es ja keine Fehlentscheidung gewesen.“

Gyldor nickt Derallion zu.

„ Ob es moralisch besser gewesen wäre schon vorher Partei zu ergreifen... mag jeder selbst entscheiden.“

Ashyrien nickt leicht.

„Also war es unter den gegebenen Umständen die strategisch sinnvollste Entscheidung?"

„Es war eine typisch thalassische Entscheidung wenn man mir diese Kritik vergeben möge. Es war die Entscheidung die nach Prüfung der Lage die wenigsten Risiken aufzeigte.“

Xhirana schaut zu Gyldor.

„Wäre es nicht so gewesen, dass wenn unsererseits mehr Truppen entsendet worden wären, dann weniger Truppen vor Ort zur Verfügung gestanden hätten, als die Horde hier einbrach?“

Gyldor nickt.

„ Auch das ist möglich.“

Ashyrien richtet das Wort erneut an Gyldor.

„Ein wenig Selbstironie sollte man nie vergönnen, Herr. Allerdings interessiert es mich wirklich, ob unser Eingreifen den Ausschlag gegeben hätte.“

„Ich denke es hätte früher die Horde zum stoppen bringen können.“

„Weswegen?“

Xelgazis antwortet.

„Ich schätze man hätte die Landung der Flotte und das Übertreten der Thandol-Spange länger aufhalten können.“

Gyldor nickt Xelgazis zu.

„ Zwischen Einhornflotte und Kul'Tiras wären sie in der Defensive gewesen.“

Ashyrien nickt.

„Das kann gut möglich sein, aber von welchen Dimensionen sprechen wir? Ein paar dutzend unserer Kreuzer gegen hunderte Orcflöße?“

„ Ich fürchte ich bin kein Hellseher.“

Gyldor lächelt leicht.

Ashyrien schmunzelt.

„Dann solltet Ihr Weissagung lernen.“

Derallion blickt in die Runde.

„Diese Diskussion ist unnütz, jeder der sich ein wenig mit Militärgeschichte befasst wird feststellen dass in manchen Schlachten ein einzelner Trupp entscheidendes erreichte und in anderen 500 Mann nichts geändert hätte.“

Cialnir nickt Derallion zu.

Gyldor nickt ebenfalls.

„ In der Tat. Ihr hattet auch noch eine Frage?“

Gyldor nickt Schmugi zu.

„ Wo wir wieder an dem Punkt sind. Wie gelang es den Orcs eigentlich die Runensteinen zu zerstören, liegen diese nicht hinter der Schutzbarriere?“

„ Die Orcs zerstörten die äußeren Ringe. Wie genau sie das vollbrachten weiß ich nicht aber auch die Orcs besaßen mächtige Magie. Und sie wussten genau was sie da tun... das ist das eigentlich beunruhigende. Weil es Magie aus den Zeiten des ersten Sonnenwanderers war. Alte Magie die vieleicht teilweise verloren war. Außerdem lagen die Steine teilweise mitten in den Ländern der Menschen nach den Jahrtausenden.“

Ashyrien schaut zu Gyldor.

„Ich bin sicher, neue Runensteine waren in Arbeit, kamen jedoch nie zum Einsatz. Ihr vergaßt, die alten hatten Jahrtausende Zeit, gefestigt und mit Bannen belegt zu werden, während die neueren höchstens ein paar Jahre hatten.“

Gyldor nickt Ashyrien zu.

„ In der Tat, auch ein guter Punkt. Gibt es sonst noch etwas zu fragen oder zu sagen?“

Xhirana nickt.

„Wolltet ihr nicht noch etwas über die Verstrickung des Schwarzen Schwarms erzählen oder habe ich das missverstanden?“

„ Wie gesagt der schwarze Schwarm war tief verstrickt. Angeblich waren die Drachen für den Verrat Alteracs verantwortlich. Im Kampf jedoch brachten sie sich schnell in Sicherheit und vergossen ihr Blut nicht für die Orcs.“

Xelgazis hebt leicht die Hand.

Gyldor nickt Xelgazis zu.

„ In Dalaran ging das Gerücht, ein mächtiger schwarzer Drache hätte sich in menschlicher Gestalt an den Königshof geschlichen. Völlig absurd meiner Meinung nach, aber vielleicht eine mögliche Erklärung.“

„ Ja vielleicht. Es heißt es war Todesschwinge selbst.“
Ithelian blinzelt zum dunkelhaarigen Magier und hebt leicht eine Braue. Dann hebt er selber seine Hand.

Gyldor nickt Ithelian zu.

„ Ihr sagtet Schicksalhammer verfolgte Guldan, was aber einiges an Truppen benötigte, ich frage mich warum man so etwas Dummes tut, und verzeiht, ich habe wenige Ahnung von Strategie.“

„Es gibt Leute die sagen Mut und Klugheit schließen sich gegenseitig aus. Ich bin nicht der Meinung... aber zumindest
schließen sich bei einem Orc wie Schicksalshammer Ehre und Strategie manchmal aus.

„ Das würde ich so nicht unterschreiben. Doch vielleicht sprechen die Aufzeichnungen noch anderen Indizien.“

„ Ich denke er hat sich dazu hinreißen lassen.“

Ithelian nickt leicht. Man könnte fast meinen verstehend.

Gyldor fährt fort.

„ Ehre und Rache waren für einen Moment wichtiger und er ließ dafür seine Deckung sinken. Die Allianz hat es ja nicht viel anders gemacht, nur ihre Kräfte dabei weiser verteilt. „

Ithelian meint.


„Und den Sieg. Wie kleine Entscheidungen doch so großen Einfluss haben.“

Gyldor nickt Ithelian zu.

„Ohja.“

Ashyrien hebt kurz die Hand.

Gyldor nickt Ashyrien zu.

„ Eventuell hatte Doomhammer auch Sorge um einen Hinterhalt von seinem alten Lakaien, und das wäre ebenso verheerend gewesen wie die Truppen nicht abzuziehen. „

„Das ist möglich, aber ich sehe auch bei manch einem lebenden Orc was er bereit ist für seine Ehre zu opfern.“
Ashyrien nickt.

„Ja, das sahen wir vorhin.“

Gyldor schaut noch einmal fragend in die Runde.

Ithelian runzelt leicht sein Stirn, er denkt einige Momente über jenen Einwand ein.

"Nun, die eigentlichen Beweggründe kennen wir nicht, aber wir können aus den Fehlern lernen."

Gyldor lächelt Ithelian an.

„Das ist ein Abschlusswort das ich nicht besser hätte formulieren können. Der kluge Mann lernt aus seinen Fehlern, der klügere aus denen der anderen.“

Âvarijus lächelt leicht.

Ithelian neigt dankend sein Haupt gen den Redner und erhebt sich langsam.

"Ich danke Euch für den schönen Vortrag."

„ Ich danke für die Geduld mir so lange zuzuhören und freue mich auf das nächste Mal.“

Gyldor verbeugt sich huldvoll.


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